Was sind die Grundlagen für ein professionelles Marketing für Unternehmen, die noch wenig Erfahrung mit Newslettern haben oder dies zukünftig ändern wollen? In der Schweiz können auch kleinere bis mittlere Unternehmen von Newsletter-Marketing profitieren:
- ein Sanitär kann die Boilerentkalkung per Ende Jahr mit Frühbucher-Rabatt bewerben
- ein Restaurant kann seine Menukarte und Kochkurse per Mail verschicken
- ein Velomechaniker kann neue Elektromobilität-Produkte seiner bestehenden Kundschaft vorstellen
E-Mail-Marketing ist ein leistungsfähiger Marketing-Kanal. Tatsächlich sind die Konversionsraten bei E-Mails durchschnittlich höher als bei sozialen Medien, organischem Traffic oder der Suche über Suchmaschinen.
Unser Blog zeigt Schwerpunkte im Marketing rund um E-Mails. E-Mail-Marketing beruht auf Strategie, Taktik und Analyse. Durch Ihre Planung mit einem Newsletter-Tool können Sie effektiv die Phasen des Kaufprozesses ihrer potentiellen Kunden unterstützen:
- Kundenpflege
- Kundenbindung
- Konversion
- Markenbekanntheit.
Vorteile E-Mail Marketing
Positiver ROI | Je grösser die Abonenntenliste, desto tiefer die Kosten pro User; die Kapitalrendite steigt relativ schnell mit Umsatz und Abonnenten. |
Direkter Kundenkontakt | Sie landen direkt und ohne Umwege bei Ihren Kunden. Der Kaufprozess ist kurz und die Frequenz regelmässig. |
Umsatzsteigerung | Durch den Versand mit ansprechenden Handlungsaufforderungen können die Empfänger mit nur wenigen Klicks von der Überprüfung des Posteingangs zum Kauf eines Produkts übergehen. |
Multichannel Ansatz | Möglichkeit zu Verwendung von bereits produziertem Content (Bilder, Broschüren, Infographics, Mitarbeiterfotos). |
Schritt 1: Aufbau der Liste
Aller Anfang ist schwer. Unser Blogeintrag «Newsletter-Abonnenten aufbauen und gewinnen: 8 Tipps für mehr Abonnenten» erklärt Tipps und Tricks, wie das Aufbauen Ihrer Adress-Datenbank über Ihre eigene Webseite verbessert werden kann. Zusammenfassend folgend drei Punkte:
E-Mail-Anmeldung
Nutzen Sie ein einfaches Anmeldeformular. Dieses kann auf Ihrer Website und in Ihren sozialen Medienkanälen eingefügt werden und erfragt einfache Angaben wie die E-Mail-Adresse und den Vornamen (wichtig für spätere personalisierte Mailings). Nutzen Sie auch kreative Massnahmen, zum Beispiel ein Hinweis in ihrer digitalen Rechnung könnte zum Aufbau beitragen.
Kostenloser Content (Freebie)
Bieten Sie dem potentiellen Empfänger etwas (kostenloses) als Gegenleistung für seine E-Mail-Adresse. Dabei kann es sich um kostenlose Inhalte (E-Book bzw. PDF-Broschüre), Zugang zu Veranstaltungen (Anmeldung für eine Messe mit Gratiskaffee) oder ein Online-Tool handeln (Hypothekar-Rechner).
Offline und lokal sammeln
Ermöglichen Sie in Ihren Offline-Geschäften eine Anmeldung. Sie könnten zum Beispiel QR-Codes an der Kasse anbringen, die Benutzer scannen können, um zu einem E-Mail-Anmeldeformular zu gelangen. Oder die Mitarbeiter an der Kasse könnten die Kunden fragen, ob sie sich für E-Mail-Updates anmelden möchten, und zwar direkt beim Kauf.
Schritt 2: Erstellen Sie das E-Mail-Design
Der erste Schritt bei der Erstellung einer E-Mail ist die Wahl eines E-Mail-Dienstanbieter oder Newsletter Tool Anbieter. Dies ist das System, mit dem Sie Ihre E-Mails entwerfen, erstellen und versenden. Auf unser Webseite finden Sie aktuelle Anbieter aus der Schweiz.
Gestaltung
Bei der Gestaltung von E-Mails gibt es bestimmte Elemente zu beachten.Die Gestaltung einer E-Mail-Vorlage, die Ihre Zielgruppe anspricht, ist eines der wichtigsten Elemente der E-Mail-Marketingstrategie. Passen Sie Ihre Vorlage der Marke und Ihrem Corporate Branding an und berücksichtigen das Verhältnis zwischen Bild und Text, die Abstände und die Farben. Newsletter Tools helfen dabei mit einem visuellen Editor, damit das Layout ansprechend ist.
Betreffzeilen
Die Betreffzeile ist ein wichtiger Punkt, um aus der Masse von Mails hervorzustechen. Versuchen Sie sich in ihre Zielgruppe zu versetzen. Ungefähr die Hälfte der E-Mail-Empfänger von Werbemails öffnen diese aufgrund der gewählten Betreffzeile.
Positiver Einfluss auf Öffnungsrate:
- Kurze, prägnante Formulierung (auf Mobilgeräten wird diese oft abgeschnitten)
- Vermeidung von «Spam»-Wörtern
- Verwendung von passenden Emojis
- Personalisierung
Personalisierung
Die Personaliserung ermöglicht es, für den Empfänger spezifische Elemente in ihre E-Mails einzufügen, ohne jedes Mal den E-Mail-Text oder die Bildsprache manuell ändern zu müssen. Mit benutzerdefinierten Feldern können Sie ganz einfach eine Personalisierung des Vornamens in eine E-Mail einfügen.
Mit dynamischen Elementen lassen sich auch individuelle Gutscheine, Produktkategorien oder auch Texte einfügen – massgeschneiderte Newsletter, direkt angepasst für den Empfänger, gefüttert mit Daten aus Ihrer eigenen Datenbank.
Schritt 3: Versenden von E-Mails
Das Versenden von E-Mails ist einfacher, wenn Sie einen zertifizierten Anbieter wählen. Da das Speichern der Kundendaten und das Versenden von Massenmails heutzutage auf rechtlichen Grundlagen (DSVG, GDPR, etc.) beruht, raten wir Ihnen, in der Schweiz einen Schweizer Anbieter zu wählen.
Segmentierung
Bei der Segmentierung wird Ihre E-Mail-Datenbank auf der Grundlage von Gemeinsamkeiten in kleinere Listen (oder Segmente) aufgeteilt. Dazu können demografische Merkmale wie Alter und Geschlecht, Interessen oder Standort gehören.
An diese Segmente können Sie dann unterschiedliche E-Mails versenden. So verbessern Sie die Relevanz und die Zielgenauigkeit Ihrer Kommunikation, ohne dass Sie zu viel Aufwand betreiben müssen.
Zeitpunkt
Der beste Zeitpunkt zum E-Mailversand hängt ganz vom Inhalt, der Zielgruppe und der Art der E-Mail ab. Wir empfehlen daher, verschiedene Versandzeiten auszuprobieren, um herauszufinden, was für Ihre Zielgruppe am besten funktioniert. Freitagnachmittag ist für B2B eher nicht sinnvoll, wohingegen im B2C Mails um Mitternacht auch nicht ideal sind.
Automatisierung
Die Automatisierung ist die ultimative Zeitersparnis für E-Mail-Vermarkter. Es ermöglicht, eine E-Mail zu versenden, sobald ein Empfänger eine Aktion durchführt, z. B. eine Dienstleistung bestellt.
Für kleine und mittlere Unternehmen sind Willkommenskampagnen und Nachfassaktionen nach dem Kauf ein guter Anfang.
Schritt 4: Analyse der Ergebnisse des E-Mailversands
Nach dem Versand können Sie mit Ihrem Newsletter-Tool die Ergebnisse analysieren.
Erfolgskennzahlen
Unser Blogbeitrag «9 Wichtige E-Mail-Marketing Kennzahlen (KPIs) und -Metriken, die Sie kennen sollten» geht genauer auf diese Zahlen ein.
Einige der nützlichsten Kennzahlen sind:
- Öffnungsrate – wie viele Empfänger Ihre E-Mail geöffnet haben
- Click-Through-Rate – wie viele Empfänger haben auf die Links in Ihrer E-Mail geklickt
- Abmelderate – wie viele Empfänger haben Ihren Newsletter abbestellt
Fazit E-Mail-Marketing
Dieser Artikel zeigt, dass das Planen und Aufsetzen von Werbemail-Kampagnen keine mühsame Arbeit mehr ist. Mit einem passenden Anbieter ist das Versenden der E-Mail ein Kinderspiel und wird auch Ihrem Unternehmen mehr Sichtbarkeit und Umsatz bringen. Falls Sie Inspirationen suchen, haben wir eine Serie von intressanten Mailings aus der Schweiz aufgelistet: Folge 1, Folge 2.
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